Sachkatalog
nach der „Methode Eppelsheimer“
(Mainzer Katalog)
- verwendet Elemente der
klassifikatorischen (SyK) und verbalen (SWK) Erschließung
- insgesamt fünfteiliger
Aufbau: (Beispiele nach der UB Tübingen)
- Schlagwortregister:
verweist vom engen Schlagwort auf die Notation
- Fächerkatalog:
Anordnung nach einem System von fachspezifischen Unterteilungen. Dabei gilt:
Vom Allgemeinen zum Besonderen
- Bsp.: recht G 258
(Notation für die Systemstelle „Einführung in das Beamtenrecht“)
- Fach, hier: recht
= „Rechtswissenschaft“
- 1. Unterteilung:
Buchstabengruppe, hier: G = „Verwaltungsrecht“
- 2. Unterteilung:
Hundertergruppe, hier: 200 = „Beamtenrecht“
- 3. Feingliederung:
Schlüsselzahl, hier: 58 = „Einführung in das Gebiet“
- Länderkatalog:
erschließt die auf Kontinente und Länder bezogene Literatur nach
einem System von geographischen und fachspezifischen Unterteilungen. Ebenfalls
das Prinzip: Vom Allgemeinen zum Besonderen; stimmt auf der zweiten Ebene
weitgehend mit den Notationen des Fächerkataloges überein.
- Bsp.: Asien thail
Hd 560 (Notation für die Systemstelle „Entwicklungshilfe für
den thailändischen Handel, Gesamtdarstellungen“)
- Kontinent, hier:
„Asien“
- Land, hier: thail
= „Thailand“
- Fach, hier: H
= „Wirtschaftswissenschaft“
- 1. Fächerunterteilung:
Buchstabengruppe, hier: d = „Handel“
- 2. Fächerunterteilung:
Hundertergruppe, hier: 500 = „Entwicklungshilfe“
- 3. Feingliederung:
Schlüsselzahl, hier: 60 = „Wiss. Gesamtdarstellungen“
- Ortskatalog:
Ergänzung zum Fächer- und Länderkatalog; enthält speziell
Literatur über einzelne Orte, Städte, Berge, Täler, Flüsse,
Seen, Inseln; sind zu einem topographischen Begriff mehrere Titel vorhanden,
erfolgt die weitere Ordnung nach sachlichen Gesichtspunkten (Schlagwörter)
und innerhalb dieser nach Erscheinungsjahren
- Personenkatalog:
ebenfalls Ergänzung zum Fächer- und Länderkatalog; verzeichnet
Literatur über Personen sowie Autobiographien, Tagebücher u. Briefe.
Der Katalog ordnet zunächst alphabetisch, bei größeren Titelmengen
nach einem speziellen, gleichbleibenden Schema (= Biographienschlüssel)
Copyright: B. Meier