Methoden zur Verknüpfung von Suchschritten
(in Anlehnung an Henzler 1992, 235)

 
 
1. Blockbildung („Building Blocks“):
Recherche in verschiedene, voneinander getrennt zu behandelnde Suchschritte zerlegen, die
  • inhaltlicher (--> Deskriptoren) als auch
  • formaler (--> Sprache, Zeitraum etc.) Art sein können.
--> Standardverfahren; empfiehlt sich insbesondere bei schwierigen und komplexen Recherchen, bei denen man sich über die Weiterführung noch nicht im klaren ist.
2. Spezifische-Wörter-Priorität („Most Specific First“):
Man gibt den prägnantesten Begriff zuerst ein. 

--> besonders günstig, wenn einige Begriffsfelder im Vergleich zu anderen wesentlich eingeschränkter sind.

3. Niedrigste-Treffer-Priorität („Lowest Posting First“):
Falls sehr divergierende Trefferzahlen der unterschiedlichen Begriffsfelder vorliegen, wählt man formal diejenigen mit der niedrigsten Trefferquote aus.
4. Zitatbasierte Erweiterungsstrategie („Citation Pearl Growing“):
Anhand mehrerer bereits gefundener Zitate tastet man sich schrittweise mit den dort aufgefundenen Deskriptoren bzw. Notationen weiter. 

--> gut geeignet, wenn man mit der betreffenden Thematik noch nicht vertraut ist; allerdings sehr zeitintensiv.

5. Schrittweise Verfeinerung („Successive Fractions Approach“):
Es werden so lange Teilmengen der ursprünglichen Recherche gebildet, bis man endlich die gewünschte Ergebnismenge gewonnen hat. Häufige Fraktionierung über formale Angaben (z.B. Erscheinungsjahr, Sprache), wenn man zu viele Zitate gewonnen hat, die man inhaltlich schlecht eingrenzen kann.

 
 


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