Mystery
Shopping als Evaluierungsmethode bibliothekarischer Informationsdienstleistungen
Projekthintergrund
In den letzten Jahren sind
Bibliotheken immer stärker an einer optimalen Kundenorientierung ihrer
Dienstleistungen interessiert. Im Projekt wollen wir untersuchen, wie die speziell
von Bibliotheken erbrachten Informationsdienstleistungen mithilfe geeigneter
methodischer Instrumentarien evaluiert werden können.
In diesem Zusammenhang spielt
in Bibliotheken das sog. "Mystery Shopping" als qualitative Evaluierungsmethode
zunehmend eine Rolle. Anhand ausgewählter Bibliotheken, insbesondere Fachhochschulbibliotheken
in Hessen werden wir die konkreten Möglichkeiten dieser Methode erproben.
Weitere Projektinhalte im Überblick:
- Empirische Sozialforschung
in Bibliotheken - Methodenüberblick
- Mystery Shopping - Basics
- Definition/Begriffsumfeld
bibliothekarischer (Informations-)Dienstleistungen
- Erarbeitung eines Forschungs-Panels
(sog. Operationalisierung) zur Messung/Evaluierung bibliothekarischer Informationsdienstleistungen
- Dokumentierung u. Reflexion
der gesammelten Erfahrungen
Vorläufige Aufgabenbereiche
für die Projektteams
Alle Teams
- Einarbeitung in die Gesamtthematik
"Empirische Sozialforschung in Bibliotheken"
- Informationsdienstleistungen
in Bibliotheken / Definition u. Abgrenzung
- Auskunftsgespräch
- ggf. Onlineauskunftsaktivitäten
- ggf. weitere Informationsdienstleistungen
- Vor-/Randbedingung
für Informationsdienstleistungen
- Erarbeitung des Forschungs-Panels
unter Einbeziehung von Mystery Shopping u. evtl. auch Mystery Calling etc.
Aufgaben für einzelne
Projektteams (erste
Vorschläge, Gruppen werden noch festgelegt)
- Kern-Team: Konkrete
Erprobung u. Auswertung in den hessischen FH-Bibliotheken
- evtl. optional weitere
Teams: Konkrete Erprobung u. Auswertung in weiteren hessischen Bibliotheken
- UBs
in Darmstadt, Frankfurt, Marburg, Gießen, Kassel
- ÖBs
in Darmstadt, Wiesbaden, Frankfurt, Gießen, Marburg, Kassel ...
Konkrete Organisation
- Einrichtung von Diskussions-/Gruppenforen
(via moodle)
- Einrichtung eines media-Wikis
für den fortlaufenden Projekt-Content
- ständiger E-mail-Kontakt
- Präsenzsitzungen
für Start-, Zwischen- sowie Endergebnisse
Leistungsnachweis
- permanente und eigenständig-kreative
Mitarbeit (!!)
- qualifizierter Projekt(teil)-Bericht
bzw. gemeinsamer Endbericht
Erste Literatur-
und Quellenhinweise
A. Empirische Methoden (insbesondere
Befragung / Fragebogenkonstruktion) - ein erster Überblick
- ILMES
- Internetlexikon der Methoden der empirschen Sozialforschung
- speziell: Befragung
- Empirische
Forschungsmethoden in Pädagogik und Psychologie - Werner Stangls
Arbeitsblätter (Uni Linz, sehr informativ!)
- Hanke,
S: Konstruktion eines Fragebogens und Durchführung einer Befragung
- Grundprinzipien (sehr gute, kurze Einführung aus der Sicht des
Bibliotheksmanagements - aber auch für andere Befragungsgegenstände
geeignet!)
- Porst,
R.: Question Wording, zur Formulierung von Fragebogen-Fragen
- LimeSurvey
- Einführung (kostenloses und häufig verwendetes Tool für
Online-Befragungen)
- Gedruckte Literatur
- Friedrichs, J.: Methoden
empirischer Sozialforschung, 14. Aufl., Opladen 1990
- Porst, R.: Fragebogen,
ein Arbeitsbuch. 2. Aufl, Wiesbaden 2009 (auch als e-book in der h-da-bib)
- Umlauf, K. (Hrsg.)
et al.: Handbuch Methoden der Bibliotheks- und Informationswissenschaft,
Bibliotheks-, Benutzerforschung, Informationsanalyse, Berlin 2013
B. Empirische Sozialforschung
in Bibliotheken - Fokus Mystery Shopping
- Becker, Tom: Was für
ein Service! Entwicklung u. Sicherung der Auskunftsqualität von Bibliotheken,
Wiesbaden 2007
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