Klassische Fachinformationsdienste
(In Anlehnung an Ockenfeld 1997, S. 257ff.)

 

Aufgaben
Typologie (Gliederungskriterien)
Arten
    Current Contents, Titelliste
    Bibliographien, bibliographische Verzeichnisse
        Titelbibliographie
        Referateblatt
        Zitierindices
    Kataloge u. Verzeichnisse mit Daten u. Fakten
        Hersteller u. Produkte
        Firmen
        Förderungsprogamme u. Ausschreibungen
        Forschungsvorhaben
    Verdichtete, höherwertige Dienste
        Fortschrittsberichte, Literaturberichte, Reviews
        Handbücher
        Enzyklopädien
    Dienste aus Datenbanken
        Profildienste
        Standardrecherchen
    Weitere Dienste aus Datenbanken

Beurteilungskriterien zur Qualität von Fachinformationsdiensten
 

 
 
 
Aufgaben von Fachinformationsdiensten
  • ermöglichen umfassende und gezielte, ballastarme Information zu einem Thema/Fragestellung/Sachverhalt
  • bieten eine thematische Zusammenschau von einzelnen Angaben, Meinungen, Ergebnissen, die oft aus einer großen Anzahl verstreuter Quellen zusammengetragen werden. Dadurch können sie jeden Interessierten gleich gut erreichen - unabhängig davon, ob er Zugang zu einer (Spezial-)Bibliothek hat oder nicht --> Ausgleich von Informationsprivilegien
  • ermöglichen den Zugang zu bisher möglicherweise unbekannten Quellen (evtl. auch aus weniger geläufigen Sprachen) --> Orientierungsfunktion
  • können den (augenblicklichen) Wissenstand zu einem bestimmten Thema dokumentieren  --> Archivfunktion

 
 
Zur Typologie von Fachinformationsdiensten
Gliederungsmöglichkeiten nach ...
  • Funktion
  • Herstellungsprozeß
  • Inhalt
  • Formaler Aufbau
  • Äußere Erscheinungsform (gedruckt --- elektronisch)

 
 

Arten von klassischen Fachinformationsdiensten
 
Current Contents (Zeitschrifteninhaltsverzeichnisse)
  • fotomechanische bzw. elektronische Wiedergabe oder nachträgliche Zusammenstellung der Inhaltsverzeichnisse (Artikelübersicht) wichtiger Zeitschriften eines größeren Fachgebietes. Erscheinen oft sogar vor Veröffentlichung des eigentlichen Zeitschriftenheftes.
  • Erschließung eventuell durch ein Sach-, Autoren- und Adreßregister
  • erlauben eine rasche, laufende Orientierung über neue Veröffentlichungen in einer Vielzahl einschlägiger Fachzeitschriften, die ein Wissenschaftler in der Regel sonst nicht alle in seiner Einrichtung zur Verfügung hat --> Je aussagekräftiger die Formulierung eines Zeitschriftenartikels ist, um so besser läßt sich die Relevanz des Beitrages für die eigene Arbeit einschätzen.
  • Current Contents-Dienste werden gelegentlich auch von (Spezial-)Bibliotheken für ihren Benutzerkreis gefertigt. (Herstellung meist auf fotomechanischem Weg)
  • auch viele Fachzeitschriften stellen die Inhaltsverzeichnisse verwandter Periodika regelmäßig ihren Lesern zur Verfügung
  • auch größere wissenschaftliche Verlage stellen sog. Preview Services bereit und bieten bereits vor Erscheinen der gedruckten Hefte die Inhaltsverzeichnisse von Fachzeitschriften
Beispiele:
  • Current Contents  Institute for Scientific Information (ISI), Philadelphia; erscheinen wöchentlich in sieben Serien; jede Serie berücksichtigt etwa 1 000 (!!) Zeitschriften
    • "Arts and Humanities" (seit 1979)
    • "Agriculture, Biology & Environmental Sciences" (seit 1970)
    • "Clinical Practice" (seit 1973)
    • "Engineering, Technology and Applied Sciences" (seit 1970)
    • "Life Sciences" (seit 1958)
    • "Physical, Chemical & Earth Sciences" (seit 1961)
    • "Social & Behavioral Sciences" (seit 1969)
  • Springerlink: aktuelle Table of Contents zahlreicher Zeitschriften u. Serien aus dem Programm des Springerverlages
  • Current Contents Dienst (kostenlos) zum Informationswesen der FH Potsdam
  • DOBInet-Schnelldienst (kostenlos): Vorabinformationen zu den in der bibliothekarischen Datenbank DOBI später aufgenommenen Publikationen (wird derzeit nicht mehr aktualisiert!! Stand März 1999)
  • Current Awareness Application of New Technologies in Libraries: wöchentliche Zeitschrifteninhaltsverzeichnisse, gesammelt von der K.U. Leuven Central Library

 
Titelliste
  • ähnlich wie Current Contents eine reine Titelbibliographie zur laufenden Orientierung, die Zeitschriftenaufsätze eines (relativ engen) Fachgebietes verzeichnet; dabei stellt sie die einzelnen Beiträge jedoch nicht (wie die Current Contents) nach Zeitschriftenheften zusammen, sondern benutzt die Titel der Beiträge zur Ordnung;

  • in der Regel mit Autoren- und Stichwortregister
  • Beispiel:
    • „Chemical Titels“; drei Teile: Bibliography (Artikelverzeichnis), Autoren- und „Keyword in Context“- Index (KWIC)

 
Bibliographien, bibliographische Verzeichnisse
  • traditionsreichste Form der Literaturauskunftsmittel und gewissermaßen die Wiege der Dokumentation
  • erste, orientierende Informationen zum Thema  Bibliographien

 
Titelbibliographie
  • verzeichnet selbständige und unselbständige Literatur zu einem bestimmten Fachgebiet
  • bietet lediglich die bibliographischen Titelangaben (also Autoren, Titel, Quellenangabe) der aufgenommenen Schriften. In der Regel umfangreiche Register
  • Beispiel:
    • „Index Medicus“ (gedruckte Ausgabe von MEDLINE) für die Medizin

 
Referateblatt (auch Referier-, Rezensionsblatt)
  • berichtet über die einschlägige wissenschaftliche (im allgemeinen Original-) Literatur eines bzw. mehrerer Fachgebiete; enthält neben den bibliographischen Angaben auch ein kurzes Referat (Abstract) der verzeichneten Arbeiten
  • übliche Bezeichnungen sind „Zentralblatt“, „Ergebnisse“, „Berichte“, „Jahrbuch“, „Abstracts“, „Reviews“, „Revue de ...“
  • Erfüllt zwei Aufgaben:
    • Literaturrecherche, ob zu einem bestimmten Thema schon etwas existiert
    • Entscheidungsfindung anhand der Referate, ob Beschaffung des Originaldokuments lohnend
  • Ausgangsmaterial für Referatedienste
    • Fachzeitschriften
    • Patentschriften
    • Forschungsergebnisse
    • Konferenzberichte
    • Dissertationen
    • Ungedruckte Materialien
Aufbau eines Referateblatts
  • Hauptteil: meist systematische Anlage
    • Titel sowie bibliographische Angaben
    • Referatetext (Abstract)
    • sonstige Angaben
      • Arbeitsort des Autors
      • Sprache des Dokuments
      • Anzahl der Abb., Tabellen oder Zitate
    • Referatenummer
    • Angaben zur Sacherschließung
      • Deskriptoren
      • Klassifikation
  • Register als Heftregister oder sog. kumulierendes Register
    • Autorenregister, Sachregister, Substanzregiste, Patentregister, Ortsregister etc.
  • Beispiele:
    • ERIC: Erziehungswiss. Referateblatt
    • DOBI: Dokumentationsdienst Bibliothekswesen (DBI, Berlin)
    • LISA: Library and Information Science Abstracts
    • LILI: Library Literature
    • "EM - Excerpta Medica", "Zentralblatt (Springer-Verl.)" für die Medizin
    • "Biological Abstracts" für die Biologie
    • "Chemical Abstracts" für die Chemie

 
Zitierindices
  • produziert - ebenso wie die Current Contents - vom ISI in drei Reihen:
    • SCI: Science Citation Index (seit 1961)
    • SSCI: Social Sciences Citation Index (seit 1969)
    • AHCI: Arts and Humanities Citation Index (seit 1977)
  • weisen wissenschaftliche Publikationen unter dem Aspekt nach, in welchen Werken diese zitiert werden --> paarweise Verzeichnung von Beiträgen und der in diesen Beiträgen zitierten Literaturstellen.
Grundgedanke
  • Ein Autor kann für eine ganz bestimmte "Sache" stehen; wissenschaftliche Autoren werden nur diejenigen Arbeiten zitieren, deren Gedanken oder Ergebnisse sie verwenden, weiterentwickeln oder falsifizieren.
  • d.h.: ein wichtiger Aufsatz eines Autors ist bereits bekannt und nun ist interessant zu verfolgen, in welchen neueren Arbeiten dieser Autor zitiert wurde. --> Zitatnetz knüpfen, durch das Wissenschaftlergruppen, die sich mit gleichartigen Themenstellungen befassen, erkannt werden können.
Gedruckte Ausgabe ist jeweils dreiteilig:      --> eine kurze Einführung auch im WWW

I. Citation Index

  • verzeichnet die zitierten Arbeiten und gibt an, wo und von wem sie zitiert wurden; alphabetisch nach zitierten Autoren
  • enthält prinzipiell alle Arten von Publikationen (Zeitschriftenaufsätze, Monographien, Hochschulschriften, Patente etc.); eine Altersbeschränkung der aufgenommenen Arbeiten gibt es grundsätzlich nicht.
II. Source Index
  • enthält die vollständigen bibliographischen Angaben aller im Citation Index vorkommenden Werke; alphabetisch nach Autoren bzw. Herausgebern
  • zusätzlich werden die Adressen der Autoren und die Zahl der in deren Aufsätzen angeführten Zitate angegeben
  • besonders gekennzeichnet werden u.a. Literaturübersichtsarbeiten (Reviews „R“), Tagungsbeiträge (Meeting „M“) und Briefe (Letters „L“); nicht-englische Titel werden ins Englische übersetzt. Register der Zeitschriftenabkürzungen
III. Permuterm Subject Index
  • Stichwortregister zusammengestellt aus den sinntragenden Stichwörtern des Titels bzw. Untertitels der aufgenommenen Arbeiten des Source-Index; Verweis auf den Autor
  • dazu ergänzend auch ein Corporate Index (Auflistung nach geographischen Orten bzw. Institutionen, an denen die Verfasser der aufgenommenen Beiträge arbeiten)
  • beim SCI auch ein Patent Citation Index, der informiert, welches Patent von welchem Autor wo zitiert wurde
Weitere Informationen zu den ISI-Zitierindices, die nicht nur gedruckt, sondern auch auf CD-ROM, im WWW (Web of Science) bzw. als Online-Datenbank (unter anderem bei DIALOG u. STN) angeboten werden

 
Kataloge und Verzeichnisse mit Daten und Fakten über ...
A. Hersteller und Produkte
  • Angaben über Firmen als Anbieter oder Hersteller bestimmter Produkte, Anlagen oder Dienstleistungen
  • werden sowohl gedruckt als auch in elektronischer Form angeboten
  • Beispiele aus dem Bereich Wirtschaftsinformation:
    • Wer liefert was? - Hoppenstedt: Produkte/Dienstleistungen von über 238.000 Firmen aus 10 Ländern; Basisinformationen kostenlos
    • Kompass: 1,5 Mio Firmen in 66 Ländern, 23 Mio Produktbegriffe, 2.7 Mio Führungskräfte, 400.000 Handels- und Markennamen
B. Firmen
  • gedruckte oder elektronische Faktendatenbanken über Firmen
  • enthalten neben den postalischen Angaben zahlreiche wirtschaftliche Kenngrößen und Angaben über die Geschäftstätigkeit
  • Beispiel:
    • Firmendatenbank von Hoppenstedt: 150.000 deutsche Unternehmen mit Adressangaben, Namen und Positionen von Führungskräften, Branche, Produkte, Import-/Exportaktivitäten, Umsatz, Beschäftigte, Rechtsform, Gründungsjahr, Bankverbindungen, Kapital, Niederlassungen, angaben über Beteiligungen und Anteilswerte, Grundbesitz, Fuhrpark, EDV-Ausstattung, spezielle Produktprogramme etc.; Adressangaben kostenlos; ein sog. Vollportrait ist kostenpflichtig (ca. EUR 7,50)
C. Förderungsprogramme und Ausschreibungen
  • CORDIS-Datenbanken der Europäischen Union, aus denen monatlich eine CORDIS-Zeitung sowie individuelle Profildienste in Form von persönlichen Newsletters hergestellt werden
  • TED Tenders Electronic Daily: EG-weite Ausschreibungen mit täglicher Aktualisierung (Supplement zum Amtsblatt der EG)
D. Forschungsvorhaben
  • Verzeichnisse über vor allem im öffentlichen Bereich durchgeführte oder mit öffentlichen Mitteln geförderte laufende Forschungsvorhaben
  • Mittel zur Erleichterung der Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und Praktikern, die auf verwandten Gebieten arbeiten
  • enthalten Angaben über
    • Anschrift der forschenden Stelle
    • Namen der beteiligten Personen
    • Laufzeit und kurze Beschreibung des Projekts
  • Beispiel:
    • FORIS: Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften; die letzten drei Jahrgänge sind kostenlos über den www-Server des Informationszentrums für Sozialwissenschaften in Bonn abfragbar

 
 
Verdichtete, "höherwertige" Informationsdienste
A. Fortschrittsberichte, Literaturberichte, Reviews
  • geben einen zusammenfassenden, teilweise auch kritischen Überblick über die Forschungsergebnisse, die zu einem spezifischen Thema oder Sachgebiet innerhalb eines bestimmten Zeitraumes veröffentlicht wurden
  • können als Zeitschriftenaufsatz oder selbständige (monographische) Schrift mehrmals jährlich doer in Abständen von einigen Jahren erscheinen
  • Bezeichnungen für Fortschrittsberichte können sein ...
    • Annals
    • Annual Review
    • Advances in ...
    • Progress in ...
  • In der Fachliteratur spricht man im Rahmen der sog. Funktionalen Informationsdienste auch von einer synoptischen Informationsdienstleistung
B. Handbücher
  • fassen den Wissensstand zu übergreifenden Problem- und Themenkreisen zusammen; teilweise liegen zu einzelnen Fachgebieten Handbücher mit einem hohen Spezialisierungsgrad vor
  • können ein guter Recherche-Einstieg für die Bearbeitung eines neuen Themas sein, weil sie die ausgewertete Literatur einer kritisch bewertenden fachlichen Prüfung unterziehen und zugleich eine Auswahl der wichtigsten Schlüsselveröffentlichungen enthalten
  • erscheinen zunehmend auch in digitaler Form
C. Enzyklopädien
  • versuchen das gesamte Wissen alphabetisch nach Stichwörtern und Namen geordnet, so vollständig und komprimiert wie möglich allgemein zugänglich und verständlich darzubieten
  • erscheinen zunehmend auch als CD-ROM-Ausgaben oder im WWW

 
Dienste aus Datenbanken
Profildienste
  • informieren fortlaufend auf einem bestimmten Teilgebiet oder zu einer eng umgrenzten Fragestellung
  • zu unterscheiden sind ...
    • Standardprofildienste: in der Regel direkt von den Produzenten der Datenbasen erstellt, indem regelmäßig themenbezogene Auszüge aus einer oder mehreren Informationsbanken zusammengestellt und als eigenständige Druckerzeugnisse vertrieben werden
    • Individuelle Profildienste: sind auf persönliche Interessenprofile einzelner Kunden zugeschnitten; werden solche Profildienste aus Datenbanken erstellt, so erfolgt der Profillauf (= maschineller Vergleich der gespeicherten Suchfrage mit den neu in die Datenbank eingespeisten Einträgen) immer dann, wenn die Datenbank insgesamt aktualisiert wird.
      • Beispiel
        • DIMDI: Free MEDLINE
          • Infos zu DIMDI Smart-Search
          • Nach kostenloser Anmeldung zusätzlicher Profildienst (SDI --> Bereich Servicefunktionen anwählen) und Übergabe gefundener Treffer an versch. kostenpflichtige Dokumentlieferdienste möglich
Standardrecherchen
  • eng verwandt mit den Profildiensten
  • werden von Dokumentationsstellen vorsorglich durchgeführt, wenn aufgrund aktueller Ereignisse und Entwicklungen oder aufgrund der Berufserfahrung angenommen werden kann, daß bestimmte Fragestellungen von vielen Kunden an sie herangetragen werden
  • werden häufig als gedruckte Erzeugnisse vertrieben
  • Beispiel

 
Weitere Dienste aus Datenbanken
Diskettendienst
  • ideal für kleinere Datenmengen
  • relativ einfach u. kostengünstig zu erstellen
  • kann von jedem PC geladen werden
  • Bsp: Current Contens als Disketten-Ausgabe; Informationsdienste des FIZ-Technik, Frankfurt/M.
  • Magnetbanddienste
    • Kunsstoffstreifen mit magnetisierbarer Schicht (vgl. Tonband) auf dem Informationen gespeichert sind
    • Magnetbänder dienen in (manchen) Großrechenanlagen zur Speicherung sehr großer Datenmengen
    • Bsp: Magnetbanddienst der Deutschen Bibliothek Frankfurt/M. --> laufende Datenlieferungen der Deutschen Nationalbibliographie an Bibliotheken
    • Magnetbanddienste werden zunehmend durch optische Massenspeicher verdrängt
    Optische Massenspeicher: CD-ROM
    • Anwendung der Lasertechnik bei der Herstellung; hohe Speicherkapazität (ca. 600 MB)
    • CD-ROM-Datenbanken können meist direkt vom Endnutzer recherchiert werden
      • häufig komfortable Suchmasken
      • keine teueren Onlinegebühren --> kein Zeitdruck
      • jedoch: relativ hohe Erwerbungskosten (i.d.R. Jahreslizenzgebühren)
    • Bsp: Datenbanken von Silverplatter
    Über Internet abfragbare Datenbanken
    • ähnlich wie bei CD-ROM-Datenbanken meist einfache Bedienung
    • einfache Zugriffsmöglichkeit (PC mit Browser u. Internetanbindung genügt)
    • derzeit in Entwicklung: Hyperlinks, die von der Datenbankrecherche direkt auf den Volltext oder auf ein Dokumentliefersystem hinweisen
    • problematisch: die meist sehr bescheidenen Übertragungsraten u. teilweise langen Antwortzeiten

     
     
     
    Kriterien zur Qualität von Fachinformationsdiensten
    Vollständigkeit und Zuverlässigkeit
    • wie vollständig wird eine bestimmte Fragestellung von einem Informationsdienst berücksichtigt/abgedeckt
    • jeder Informationsdienst sollte offenlegen, wie die präsentierten Daten/Fakten erhoben wurden; folgende Methoden wären einzeln oder kombiniert denkbar ...
      • Datenerhebung mittels Fragebogen oder formlos (schriftlich, telefonisch, per Fax oder e-mail)
      • Auswertungen von Quellen
        • Firmenschriften
        • Anzeigen
        • Zeitungsartikel
        • Programme
        • weitere relevante Veröffentlichungen
    Aktualität
    • wie häufig wird der betreffende Dienst aktualisiert?
    • gedruckte Dienste sind normalerweise weniger zeitnah als elektronische (Online-Datenbanken, CD-ROM)
    Sprache
    • Informationsdienste werden nur dann effektiv genutzt, wenn sie benutzerorientiert sind und wenn ihr Inhalt problemlos gelesen und erfaßt werden kann
    • deutschsprachige Dienste lassen sich jedoch auf dem internationalen Markt nicht in ausreichender Stückzahl absetzen



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